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Gleich zu Beginn des Monats reist Wolfgang nach Mainz, um die fulminante Premiere von Monty Pythons Spamaolot 150mitzuerleben. Am Vorabend meines Geburtstages trifft er wieder hier ein und zu meiner großen Überraschung hat er Rüdiger mit seiner Freundin Elli (Elisabeth) im Gefolge  . Der Geburtstag selbst vergeht viel zu schnell. Vormittags sitzen wir bei sonnigem Herbstwetter alle im Garten, nachmittags muss Rüdiger mit Elli zurück, denn er hatte nur den einen Tag "probenfrei" bekommen. Am Abend kam auch völlig überraschend Andreas von Dresden  . Ein wirklich gelungener schöner Tag! Wolfgang erfüllte mir meinen Geburtstagswunsch, sodass seit 6.10. wieder eine Katze bei uns lebt. "Miezi" ist vom Zittauer Verein "Katzen in Not", ca. 3 Jahre und wurde ausgesetzt, d.h. vor der Pension abgestellt.  Sie bietet im Gegensatz zu Flecki Fine Parole, bleibt wie angeklebt sitzen und faucht. Eine völlig neue Situation für unseren Hund, denn Flecki konnte er ja jagen. Fine hat Respekt vor der zierlichen Katze und macht einen großen Bogen um sie. 

Endlich nach über einem halben Jahr kam ich mal wieder in den Genuss, geduscht zu werden. Woran das liegt? Zum einen traut sich keine Pflegekraft mehr zu, mich allein zu duschen, sodass Astrid als Ergo unterstützt, das ist völlig in Ordnung. Zum anderen sind nur Madlen bzw. Markus in der Lage, das Prozedere ausgehend vom Transfer in den Duschrollstuhl (im Klartext: Ich muss nackig vom Bett in den Duschrollstuhl umgesetzt werden ohne dass mein Körper irgendwelche Henkel zum anfassen ausklappen kann :-) durchzuführen. 
Meine Augen sind auch nicht mehr das, was sie mal waren. Versuche es deshalb zunächst mit einem Hausbesuch des Optikers, Herrn Huth. Er tut alles, um für mich die passenden Gläser zu ermitteln, doch das rechte Auge bekommt auch er nicht scharf. Aus vielen mitgebrachten Brillengestellen suche ich mir ein modernes, leichtes in Rot aus "Lady in red"! Auch die Augenärztin kommt danach mich besuchen. Untersucht intensiv meine beiden wichtigsten Sinnesorgane und sieht die Ursache im stundenlangen "Arbeiten" am Computer. 8 - 9 h kommen da schon täglich zusammen! Ganz nebenbei beim rechten Auge hat der Graue Star angeklopft und will sich einnisten ohne mich zu fragen, Frechheit!!! Bei Bedarf kann ich bis 5 x am Tag Augentropfen nehmen, um die Auswirkungen vom Bildschirm wie brennende oder auch tränende Augen und verschwommenes Sehen in Grenzen zu halten. 
Die letzten 2 Wochen des Monats haben es in sich. Am 21.10. werde ich Mittelpunkt eines Fernsehteams. Der Regisseur Klaus Balzer, ein Kameramann und ein Tontechniker filmen und interviewen uns für die Sendereihe ZOOM auf ZDF. Thematik ist der Pflegenotstand. Die Ausstrahlung erfolgt voraussichtlich am 27.01 2016 um 22.15 Uhr. Gefilmt wurde mit 2 Kameras und wir hatten viel Spaß in den insgesamt 3,5 Stunden. Ich bin sehr gespannt, wie viel als Extrakt gesendet wird.
Am Tag darauf besuchte uns im Auftrag des ZGD eine freischaffende Berliner Fotografin, Anne Schönharting. Sie begleitete meinen Tag von 10 - 14 Uhr und schoss unzählige Aufnahmen. Gedacht sind diese für eine neue Internetpräsentation des ZGD. Parallel dazu, machte unser Geschirrspüler (Bosch) nach treuen Diensten über 20 Jahre schlapp - toll, aber der Zeitpunkt war recht unpassend. So kaufte mein Mann einen Tag später, ein Freitag einen neuen (Siemens) bei Euronics in Zittau und wenige Zeit später standen schon 2 Monteure mit dem Maschinchen vor unserer Tür. Danke an Euronics für diesen zeitnahen Service!
Die einjährige Kontrolle (Kapnografie) stand am 27./28. Oktober im Fachkrankenhaus Coswig an. In diesem Zusammenhang wurde ich auf ein neues Beatmungsgerät vom Typ VIVO 50 umgestellt. Das bisherige vom Typ Lengendair hat mir 7 Jahre treue Dienste geleistet und mich nie in Stich gelassen. Es darf jetzt auf den "Schrottfriedhof", da die Wartungspflicht am Jahresende für diesen Typ ausläuft. VIVO 50 ist technisch auf dem neuesten Stand. Ich komme gut damit zurecht, d.h. die Umstellung war problemlos. Auch sämtliche untersuchten Werte befinden sich im grünen Bereich, sodass ich bereits am 28. gegen 10.30 Uhr wieder Zuhause war :-). Last but not least hatte ich am 30. um 15 Uhr einen ambulanten Termin auf Station 2 im Krankenhaus Zittau beim HNO-Arzt. Er hat mir ein sogenanntes Paukenröhrchen ins rechte Ohr gesetzt, damit die sich immer wieder ansammelnde Flüssigkeit hinterm Trommelfell ungehindert ablaufen kann und mein Gehör nicht mehr beeinträchtigt. Das Ganze war vom HNO-Team perfekt organisiert und war in reichlich 20 min Geschichte mit dem Ergebnis, dass ich wieder sehr gut hören kann. Die Fahrt mit dem Krankenwagen zum KH und nach Hause war aufwendiger als das Ohrprozedere selbst. 
Ich bin heilfroh, die Klinikaufenthalte gut hinter mich gebracht zu haben und genieße den sonnigen Reformationstag.
Zum Feiern blieb keine Zeit, denn am 28.10.1995 haben wir hier in Eichgraben unser Häuschen bezogen und fühlen uns hier auch nach 20 Jahren sehr, sehr wohl. Inzwischen rollstuhlgerecht umgebaut (Dusche, Rampe) ist es besonders für mich ein Segen hier leben zu können.-