NOVEMBER 2014


"Hoffe wenig, wirke viel; das ist der kürzeste Weg zum Ziel"
(Sprichwort)

01. - 30. 11. 2014

Eine sehr positive Kritik über das Stück "Der nackte Wahnsinn" lockt Wolfgang und Madlen ins Zittauer Theater. Das Haus ist ausverkauft, doch meine beiden meinten, "Das blanke Chaos" wäre ein treffendere Bezeichnung gewesen. Schauspielerisch wohl eine ansprechende Leistung, jedoch ein recht wüster, unübersichtlicher Teil nach der Pause. 
Ich fand eine sehr gute Recherche zum Thema "Heimbeatmung und Flugreise" auf die ich gern an dieser Stelle hinweisen möchte.
Der halbe Monat liegt schon wieder hinter uns und bietet trübe Tage, an denen es im Bett am schönsten ist, ätsch - ich darf das 24 h lang ;-) Mein neuer Pfleger Tobias auch 26 Jahre, wohnhaft in Zittau hat sich gut eingearbeitet und ist nach den letzten 2 "Luftnummern" ein Lichtblick. Obgleich er momentan mit meinem Umsetzen in den Rollstuhl noch auf Kriegsfuß steht und meinem Fuß dabei eine Zerrung der Achillessehne verpasst hat. Eine ziemlich schmerzhafte Angelegenheit, die paar Wochen zur Heilung braucht, also nichts mit walking oder joggen ;-) Im Gegenteil, mich hat das Ganze runtergezogen und momentan reicht meine Kraft kaum für den Rollstuhl, gestern gerade mal eine Viertelstunde! Das ist schon sehr ärgerlich, jedoch im Bett geht's mir gut und zum PC bedienen brauche ich ja zum Glück den Fuß nicht.
Mein lieber Mann hat eine neue gastronomische Perle in Zittau getestet, die "Alte böhmische Stube" (ehemals "Zum Schwaben, Innere Weberstraße). Das  Restaurant hat ein Liberecer übernommen und voll ins Schwarze getroffen. Wolfgang ist rundherum begeistert über Ambiente, Küche, Bedienung etc. Mittlerweile ist es wohl schon so, dass ohne Vorbestellung kaum Platz zu bekommen ist.
Unser Hausarzt hat bei seinem monatlichen "Routinebesuch" meinen Fuß gründlich untersucht. Um ihm den Wind aus den Segeln wegen evt. Röntgen zu nehmen, formulierte ich "Ich möchte ihnen was sagen, wenn sie meinen, es muss geröntgt werden - habe ich nichts gesagt!" Seine Diagnose: Überdehnung und Entzündung der Achillessehne, zur Therapie bekomme ich 10 x Ultraschall (3 x pro Woche). Kerstin, meine Physio hat bereits gestern damit angefangen und ich merke schon heute eine Besserung. Gestern ließ ich mir mal den Herbstwind vorm Haus um die Nase wehen und schaffte es, eine reichliche halbe Stunde im Rollstuhl zu sitzen {#emotions_dlg.smile}. Ansonsten war die letzte Woche so öde wie das trieste Novemberwetter. Ab heute beginnt die Weltcupsaison im Skispringen in Klingental, für mich eine willkommene  und fesselnde Abwechslung und ein Grund auch mal am Tag den Fernseher einzuschalten. 
Klein-Nele und ihren Brüdern geht es gut, wovon wir uns beim Skypen überzeugen konnten. Sie guckte mit großen Augen und grinste die ganze Zeit. Luis hat seine Einschulungsuntersuchung sehr gut bestanden, zum Ärger von Moritz, der gehofft hatte, dass sein Bruder noch ein weiteres Jahr mit ihm in den Kindergarten geht. Corina und Andreas sind auch wohlauf, wobei Andreas berufsmäßig und ehrenamtlich ziemlich viel um die Ohren hat und so "nebenbei" ja noch die Dissertation zum Abschluss bringen muss. Genau an meinem Geburtstag wurde er ins Präsidium des Sächsischen Chorverbandes gewählt, außerdem ist er ja seit Jahren Präsidiumsmitglied und Schatzmeister beim Ostsächsischen Chorverband und Sänger bei Chortissimo Dresden. Der Apfel fällt eben nicht weit vom Stamm {#emotions_dlg.smile}. Auch Rüdiger ist in Mainz ehrenamtlich tätig. Er wurde als Vertreter des Schauspielensemble in den Theaterrat vorgeschlagen und gewählt. Schöner Vertrauensbeweis.
Die letzte Novemberwoche bescherte oft Besuch. Heidi und Heike vom Chor waren gekommen. Da letztere mich zu Hause das 1. Mal aufsuchte, war sie fast sprachlos wegen meiner Technik. Melanie und ihre kleine Tochter mischten am Freitag die Frühstücksrunde auf, wobei 1,5 jährige auf Wolfgang zeigte und feststellte "Mann".  Langjährige Freunde aus Hainewalde frühstückten am Sonntag mit uns. Da sie ewig nicht bei uns waren, gab es viel zu erzählen. ich habe die ganzen Tage das Bett gehütet, weil ich mich nicht gut gefühlt habe. Zum einen hatte ich Reizhusten, der aber sich gut mit Inhalieren bekämpfen ließ und außerdem plagt mich schon eine Weile eine Art allergischer Schnupfen und jetzt scheint sich der Mist auch noch auf die Ohren gelegt zu haben, denn mein Gehör ist plötzlich ziemlich schlecht - toll! Zum Glück ist mein Fuß wieder soweit gesundet.