FEBRUAR 2012
"Einen Vorsprung im Leben hat,
wer da anpackt,
wo die anderen erst einmal reden."
(John F. Kennedy)
wer da anpackt,
wo die anderen erst einmal reden."
(John F. Kennedy)
20. - 29. 02. 2012
Die Sonne strahlt zum Montag und ich natürlich mit. Vor der Haustür genieße ich das 1. Frühlingserwachen. Das Thermometer, welches Cindy auf meinen Schoß gelegt hat, klettert auf 28 grd und im Schatten schafft es nur 3 grd. Das ist schon gewaltig 25 grd Differenz.
Mittwoch startet Wolfgang nach Oldenburg, um an einer Premiere bei Rüdiger dabei zu sein. Voller schöner Eindrücke kehrt er Samstagabend wieder nach Hause zurück. Mich "trainieren" zwischenzeitlich Astrid und Kerstin gemeinsam und das tut mir soooo gut. Dehnen, strecken, beugen - mein Körper hat Freude daran. Aus diesem Grund planen wir künftig die gemeinsame Therapie 2x wöchentlich. Hinterher bin ich zwar ganz schön geschafft und brauche meist ein kleines Schläfchen zur Regenerierung.
Regelmäßige Leser meiner Homepage ahnen sicherlich, dass Anfang März bei uns wieder ein Trip nach Dresden ansteht. Hintergrund ist wie alljährlich Wolfgangs Geburtstag. Bevor wir gemeinsam mit Tom und Biene starten, sagt uns Christina "adieu", auf dass dein neuer Job mehr deinen Vorstellungen entspreche! Den 1. Abend verbringen wir beim "Griechen" und mein gewähltes Gericht "Bifteki" gefüllt mit Schafskäse dazu Reisnudeln schmeckt hervorragend und lässt sich für mich auch super gut essen. Beim Blick in die Runde muss ich mächtig schmunzeln. Vis a vis an einem Tisch sitzt ein älteres Paar, er labt sich an Bier und Pizza und sie guckt in den Mond... Kurioser Weise kaut sie aber ab und an! Nein, ich fass' es nicht - etwas unauffällig schaufelt sie mit großem Löffel aus einem Gefäß auf ihrem Schoß unterm Tisch!!! Leute gibt's...
13. - 19. 02. 2012
Ich beginne die neue Woche auf eigenen Wunsch mit einem Experiment. Mir lässt es keine Ruhe, doch noch einmal die Beatmung mit niedrigeren Parametern zu probieren. Der Hinweis des OA von Coswig, dass auch eine sogenannte Überbeatmung zu Problemen führen kann, gibt mir schon zu denken. Also gesagt getan und die folgenden Tage zeigen: ES KLAPPT! Na, da bin ich ja richtig stolz, den Versuch nochmal gestartet zu haben. Allerdings haben wir die Werte nur um eins herunter genommen, d.h. die Atemfrequenz auf 13 Atemzüge/min und die Druck auf 11 mbar.
Susanne hatte auch ihren Spaß als sie von unserer Terminverwechslung erfuhr. Sie war also diesen Mittwoch nun gekommen gemeinsam mit Anita und einem leckeren Kuchen. Anita ist besonders tierlieb und hat wieder reichlich Leckerli mit und die Vierbeiner rücken ihr gar nicht mehr von der Pelle...
Unseren Peugeot-Partner haben wir nun schon 4 Jahre und da ist endlich mal ein Crash fällig... Zum Glück musste nur der Spiegel dran glauben! Beim beteiligten Baufahrzeug betraf es auch den Spiegel. Naja, Wolfgang war ganz schön sauer, doch mal ehrlich, es gibt Schlimmeres!
Meine Schulfreundin Gundel mit ihrem Peter sind seit langer Zeit Sntagnachmittag zum "Kaffeeklatsch" da. Der Quarkkuchen, den Cindy und vor allem ich (!?!) vormittags gebacken haben, wird fast komplett verspachelt - ein gutes Zeichen für ... vielleicht Ausgehungertheit!!! Gemeinsam machten wir fotodokumentarisch einen Ausflug nach Kroation, wo die Beiden im vergangenen Jahr ihren Urlaub verbrachten.
06. - 12. 02. 2012
Wolfgang vertrat die Hauffes bei der Wahlversammlung des Stadtchors. Gudrun Schmidt wurde zur neuen Vorsitzenden bestimmt. Mein Nachfolger Bernd Stößel hat nach 3 Jahren Amtszeit auf Nachwuchs gesetzt. Ich wünsche allen Gewählten bzw. Wiedergewählten alles Gute und das richtige Händchen bei der Führung des Chores.
Am Mittwoch gab's "Dinner for three" im Hause Hauffe! Susanne hatte in altbewährter Weise ihren Besuch mit frischem Kuchen angesagt. Der Tisch war gedeckt, auch ich saß bereits im Rollstuhl daran und gemeinsam mit Markus warteten wir auf's Eintreffen des Besuchs. Die Uhr zeigte bereits 15.35 Uhr, sehr untypisch für Susanne diese Verspätung! Schließlich ging Wolfgang in die Küche, um unseren Kalender zu konsultieren. Wir vernahmen schon sein Gelächter, Susannes Besuch steht eine Woche später darin! Was nützt also unserer "toller" Zeitplaner, wenn's trotzdem daneben geht!!!
An dem herrlich sonnigen Wochenende wollten wir eigentlich einen Ausflug in die Weinau machen. Doch die sehr niedrigen Temperaturen hinderten uns daran, da für das Beatmungsgerät nur eine Sicherheit bzw. Gewährleistung bis zu -5 grd gegeben wird. Dafür habe ich den Sonnenschein durch's Fenster genossen.
01. - 05. 02. 2012
Hurra, die Kälte ist da! Nun fehlt nur noch der Schnee, dann wäre das Ganze perfekt, denn der strahlende Sonnenschein tut Seele und Körper richtig gut.
Ich begebe mich planmäßig zur Kapnographie (Messung des CO2 Gehalts in der Ausatemluft) und zur Pulsoxymetrie (Messung der O2 Sättigung im Blut) ins FKH Coswig. Halbjährlich ist diese Kontrolle erforderlich. Dazu muss ich eine Nacht dort bleiben, was mittlerweile ein Graus für mich ist. Da ich weder den Notruf bedienen kann noch alle alternativen Benachrichtigungsmöglichkeiten nutzen kann, bekomme ich richtig Panik. Ich habe wenigstens darum gebeten, meine Zimmertür komplett offen zu lassen, damit ich etwas beruhigter bin. Insgesamt war alles in Ordnung, sodass Wolfgang und ich bereits Donnerstagmittag vom Krankentransport wieder Zuhause abgeliefert wurden. Allerdings litt ich unter extremer Atemnot, bedingt durch eine Senkung des Atemzugvolumens und des Atemdrucks am Beatmungsgerät. Das war wohl nicht die beste Entscheidung der Mediziner. Nachdem Markus meine seit 2 Jahren benutzten Werte wieder eingestellt hatte, fing es an, mir langsam besser zu gehen. In der Folge habe ich von 13 - 21 Uhr fest geschlafen und danach war ich wieder die Alte - ein tolles Gefühl! Sehr gefreut haben sich Wolfgang und ich über den Besuch unserer Enkel mit Eltern im Krankenhaus Coswg. Da wir zu diesem Zeitpunkt bereits das Abendbrot im Zimmer hatten, war es für Luis und Moritz klar, was davon ab zu bekommen... den Jogurt - und der hat geschmeckt!