MAI 2011


Da der Mai als Hochzeitsmonat nicht zu verachten ist, auch wir haben diesen dafür genutzt, finde ich folgenden Ausspruch recht passend.

Tipp für Mai

"Heirate doch einen Archäologen! Je älter du wirst, um so interessanter findet er dich!"

(Agatha Christie)

30. - 31. 05. 2011
Keine erwähnenswerte Vorkommnisse - Der Mai zeigte sich wettermäßig von seiner besten Seite, was ich sehr genossen habe. Hoffen wir, dass der Sommer auch viel schöne Tage bringt.

23. - 29. 05. 2011
Über Jahre waren mir die verschmutzten Platten auf unserer Terrasse ein Dorn im Auge. Versuche diese mit Betonplattenreinigungsmittel zu säubern, brachten keinen Erfolg. Nun wird ihnen mit einem Karcher Hochdruckreiniger zu Leibe gerückt und das Ergebnis ist verblüffend. Die Platten sehen wieder wie neu aus - klasse!
Unsere Flecki sorgt am Montagabend für Action an der Roten Höhe... Gejagt von einem Kater flüchtet sie bis in die Baumkrone einer Birke in Nachbars Garten. Dort sitzt sie jammernd über 2 h bis Wolfgang die Feuerwehr um Hilfe ersucht. Diese rückt mit dem Drehleiterfahrzeug an und rettet die verängstigte Katze - vielen Dank für die schnelle kostenlose Hilfe! Das haben wir auch nicht gewusst, dass die Rettung von Mensch und Tier aus lebensbedrohlichen Situationen laut Sächsischem Brandschutzgesetz kostenfrei ist - echt positiv!
Am nächsten Tag meidet unsere Miez den Aufenthalt im Freien ganz im Gegensatz zu uns. Bei schönstem Wetter sitzen Wolfgang, ich sowie Markus und Astrid auf der Terrasse am Olbersdorfer See und lassen es uns gut schmecken und gut gehen. Anlass ist unser Hochzeitstag, denn vor  2² x 2² + 3² + 2 x 3 Jahren haben wir uns das Jawort gegeben.
Der Mittwoch ist vollgepackt mit Terminen und ich muss abends resümieren, dass mir solch ein Tag doch zu anstrengend ist. Künftig müssen wir das bei der Terminplanung mehr beachten. Es beginnt um 9.15 Uhr mit der Visite durch die Wundschwester, da ich seit einer Woche einen kleinen Dekubitus unterhalb vom Steiß habe. Nicht so toll... Um 10.00 Uhr ist Abstimmungsrunde mit Friedericke, die sich Anschluss im Haus nützlich macht. Nun "schnell" gefrühstückt, denn um 11.30 Uhr habe ich einen Friseurtermin, natürlich zu Hause. Vorher geht's nochmal zum Haare waschen ins Bett. Eigentlich habe ich um 13.00 Uhr Physiotherapie, aber wir sagen Kerstin kurzfristig ab. Mit "neuem" Kopf empfange ich um 15.00 Uhr Besuch von 2 Arbeitskolleginnen. Gemeinsam verbringen wir im Garten einen schönen Nachmittag mit viel Geschnatter. Während mir Cindy das Abendessen reicht, läuft auf MDR die Sendung Brisant. Im Zusammenhang mit dem EHEC-Erreger und den spanischen Gurken, wird im Interview folgende Aussage getroffen: ..."Wir werden den Gurken nach gehen"... - Na, dann im Gleichschritt, marsch!
Die 2. Wochenhälfte läuft ruhiger ab und ich aale mich so oft es geht im Garten. Biene ist immer bei mir und bewacht mich, ganz süß!

16. - 22. 05. 2011
Am Montag freue ich mich, dass mich meine Arbeitskolleginnen vom Bauamt besuchen kommen. Drei an der Zahl schnattern mit mir und wir tauschen Neuigkeiten aus. Die Zeit vergeht mir leider immer viel zu schnell. Ich danke euch für den schönen Nachmittag!
Mittwoch lädt die Sonne wieder in den Garten ein, was wir auch gleich ausnutzen. Nachmittags überzeugen sich Markus seine Mädels, wo und wie der Papa arbeitet. Natürlich ist auch die Mama mit - wir plaudern sehr nett miteinander, während sich die Kinder mit unseren Tieren einschließlich im Garten vorkommender Schnecken befassen. Richtig amüsant!
Alle meine Pflegekräfte (4) sind am Freitagabend bei uns zur Teambesprechung versammelt. Zur Einstimmung hat Wolfgang Kartoffelsalat gemacht dazu gibt es Würstchen, damit keiner vor Hunger schlechte Laune bekommt... Cindy als Teamleiterin unterrichtet über verschiedene fachliche und organisatorische Belange. Sie lobt die gute Arbeit der Pflegekräfte sowie das angenehme Klima bei uns - ersteres kann ich nur bestätigen, bezüglich des Arbeitsklimas bin ich mit Wolfgang bestrebt, gute Bedingungen zu gewährleisten. Aber selbst das ist nicht für jeden Ansporn, denn eine Pflegekraft hat sich sehr spontan aus persönlichen Gründen entschieden, uns zu verlassen. Na ja, jeder ist selbst seines Glückes Schmied... Am Ende der Zusammenkunft steht mein Kanülenwechsel an und der Informations- bzw. Handlungsaustausch am "lebenden Objekt". 
Auch am Sonnabend strahlt die Sonne vom Himmel und ich bzw. wir sind viel im Garten. Zur Vesper haben wir Friedericke P. eingeladen, um sie im Rahmen ihrer Gewerbetätigkeit um ihre Unterstützung zu bitten. Sie wird uns künftig im Haushalt helfen, worüber wir sehr froh sind.
Die Woche endet mit einem Besuch im ortsansässigen Eiscafe. Wolfgang, Markus und ich fühlen uns bei verschiedenen Schleckereien und frischer Luft wie im Urlaub. Biene macht auch einen sehr zufriedenen Eindruck, nachdem sie von Waffel und Schlagsahne genascht hat. Wenn Wolfgang unsere beiden Mietzen nicht ins Haus geschafft hätte, wären die auch noch als Begleitschutz mitmarschiert.

09. - 15. 05. 2011
Die Sommerfrische lädt zum Frühstück in den Garten ein. Yvette und ich genießen das. Schnurri serviert uns dazu als Fleischbeilage einen jungen Maulwurf... Es ist schon erstaunlich, wie viel Beute sie auch ohne ihre Reißzähne angeschleppt bringt. Am Abend trifft Wolfgang nach 8-stündiger Zugfahrt über Magdeburg - Dresden planmäßig zu Hause wieder ein. Ich freue mich über seine Rückkehr und bin gespannt, was er mir alles zu berichten hat. Er ist voller Enthusiasmus und begeistert über seine Erlebnisse. Besonders stolz war er, dass er mit Andreas und Rüdiger zusammen sein konnte.
Dienstag erhält unser Auto die Sommerbereifung. Während Wolfgang zu diesem Zweck bei Löwen-Automobile ist, mäht Ralf & Co. unseren Rasen, der nach einem Frühjahrsschnitt schreit.
Am Mittwoch überrascht uns der Hausarzt; wir hatten vergessen seinen angekündigten Termin im Kalender zu vermerken. Er findet mich "gesund" und munter vor, denn bei dem 4 Wochen währenden Kampf mit der Bronchitis ging ich als Sieger hervor. Blutdruck jungfräulich: 95 : 70 und auch sonst alles i.O. Außerdem besuchen mich Susanne und Gudrun vom Chor. Wir können den ganzen Nachmittag auf der Terrasse verbringen und schleckern Susannes leckeren Pfirsichkuchen. Natürlich gibt's auch allerhand zu erzählen - einfach schön!
Wir nutzen jeden Tag das sonnige Wetter und sitzen viel im Garten. Meine Arme und Beine sind schon ordentlich gebräunt und der Halsausschnitt trägt durch die Metalline (Kompresse) eine  nette Musterung. Mit Biene unternehmen wir alle einen Spaziergang entlang der Eichgrabener Erdbeerplantage. Die Erdbeeren stehen in der Blüte, aber der Boden schreit nach Regen... Für Biene ist es der erste größere Ausflug seit ihrer OP und sie zeigt uns, wie top fit sie ist. Die alte Dame rast durch die Botanik wie ein junges Reh. 

01. - 08. 05. 2011
Der Wonnemonat fängt gut an und lässt den Rubel rollen. Zeitgleich reißen unser Drucker und die Digitalkamera die Hufe hoch. Beide Geräte sind ca. 4 Jahre jung, was auf dem Gebiet der Technik alt, um nicht zu sagen steinalt ist. Also, was hilft's, wir müssen investieren. Erst einmal in einen neuen Canon-Drucker zum Drucken, Scannen und Kopieren.
Das gab's lange nicht: "Leise rieselt der Schnee, Blumen und Blüten tut's weh. Am 3. Mai haut's ihn raus, also bleiben wir im Haus".
Zum Glück ist der Wintereinbruch nur eine Eintagsfliege. Seit Donnerstag verwöhnt uns von früh bis abends die Sonne und wir nutzen dies, indem ich sowohl um die Mittagszeit als auch nach der Vesper im Garten sitze - wunderschön! Unserer Biene werden die Fäden gezogen und ihr geht es wieder richtig gut. Abends begibt sich Wolfgang mit der Bahn nach Dresden zu Hauffe jun. , denn Vater und Sohn werden am nächsten Morgen nach Oldenburg düsen. Doch zuvor gibt es Kindermund pur. Luis fragt den Opa als er ihn morgens weckt und seine "Leibesfülle" entdeckt: "Opa ist da ein Baby drin?"
Am Freitag hat Rüdiger seine 1. Premiere am Staatstheater in Oldenburg. Das Stück heißt "Zu zweit bin ich eine Katastrophe" und ist eine szenische Komposition über den Oldenburger Künstler Horst Janssen
http://www.nwzonline.de/Region/Stadt/Oldenburg/Artikel/2598013/Horst-Janssen-bekommt-Theaterstueck.html.  Wolfgang und Andreas fahren nach Oldenburg, um die Premiere mitzuerleben. Dass das Bruderherz auch kommt, weiß Rüdiger nicht, es soll eine Überraschung werden. Telefonisch erfahre ich, dass die ausverkaufte Premiere sehr gut war. Sohnemann hat seinen Einstieg am Oldenburger Haus erfolgreich gemeistert - Glückwunsch! Wir sind stolz auf dich. Während Andreas bereits am nächsten Tag wieder zurück zur Familie nach Dresden fährt, habe ich Wolfgang "zugestanden" bis Montag bleiben zu dürfen!?! Um mich muss er sich keine Sorgen machen, ich werde von meinem Pflegeteam sehr gut versorgt. Danke an alle!