MÄRZ 2011
Motto für März
Nie verlerne, so zu lachen,
wie du jetzt lachst, froh und frei,
denn ein Leben ohne Lachen
ist ein Frühling ohne Mai!
wie du jetzt lachst, froh und frei,
denn ein Leben ohne Lachen
ist ein Frühling ohne Mai!
(unbekannt)
Woche vom 28. - 31.03.2011
Diese Tage bieten schönes frühlingshaftes Wetter. Gemeinsam mit Cindy nutzen wir das und unternehmen einen Spaziergang an den Kristinasee in Hradek im Tschechischem. Biene muss natürlich das Wasser ausprobieren und wir Menschlein sitzen im Freien und lassen uns die tschechische Küche einschließlich Pivo gut schmecken. Ein weiterer Ausflug in dieser Woche führt uns in Zittau ins Naherholungsgebiet Weinau. Mit Erholung ist es im Moment nicht weit her. Sowohl im Tierpark, wo an der Beseitigung der Hochwasserschäden gearbeitet wird, als auch im Stadion, welches für die Leichtathletik-Senioren-EM umgebaut bzw. erneuert wird, sind die Baumaschinen voll im Einsatz. Es ist trotz Lärm sehr erfreulich, wie an der Verschönerung der Weinau gearbeitet wird. Wir trinken auf der Terrasse der Weinau-Gaststätte ein Käffchen und beobachten die frechen Spatzen.
Woche vom 21. - 27.03.2011
Wolfgang geht in meinem Auftrag am Montag zur Beerdigung der Mutter meiner Schulfreundin. Nachmittags besucht uns Heike K., eine Mitarbeiterin der Stadtverwaltung mit der ich oft zusammengearbeitet habe. Wir verbringen gemeinsam einen schönen Nachmittag. Nach dem Abendessen habe ich richtig zu tun, Rüdigers Bachelorarbeit zu korrigieren. Bereits gestern nahm diese mich bis Mitternacht in Beschlag und nun will ich noch die letzten 7 Seiten schaffen.
Bernd mit Ilona St. sind am Dienstagnachmittag bei uns und Bernd berichtet mir von der Wochenendschulung des Chors in der Windmühle Seifhennersdorf und über die weiteren Pläne. Die Zeit vergeht viel zu schnell bei dieser abwechslungsreichen Unterhaltung.
Oh wie schön! Am Mittwoch schickt mir Rüdiger erneut die Bachelorarbeit, nachdem er meine Korrekturen eingearbeitet hat, mit der Bitte diese nochmal durchzulesen. So ist meine Abendgestaltung gesichert...
Mit Cindy gibt's wieder viel zu lachen. Da lässt der schwarze Humor grüßen! Sie sagt zu mir: " Heute will ich nichts hören, nichts sehen und nichts riechen!" , daraufhin bemerke ich: "Und ich will mich nicht bewegen!" (Wie mir das schwer fällt!?!)
Ein Anruf der BKK Gesundheit bringt Freude ins Haus - mir wird die Dekutop - Antidekubitusmatratze (http://www.ck-ms.de/de/medizinprodukte/dekutopR_profilax/) genehmigt - prima und Dank an die BKK. Als ich vor einem Jahr auf der ITS lag, hatte ich eine solche Matratze im Bett und war damit sehr zufrieden.
Tom betreut mich am Sonnabend und jagt mir versehentlich einen Schreck ein. Nachdem er mir den PC aufgestellt und mir die Brille aufgesetzt hat, beginne ich zu surfen. Dabei wundere ich mich, dass ich nur die Mitte des Bildschirms scharf sehe und die Ränder total verschwommen. Mir wird's mulmig dabei und mir schießen Gesichtsfeldeinengung u.ä. durch den Kopf. Bis mir die zündende Idee kommt, vielleicht gar nicht die Nahbrille sondern die Gleitsichtbrille auf der Nase zu haben - Das ist tatsächlich des Rätsels Lösung.
Am Sonntagnachmittag war wieder mal etwas Leben bei uns im Haus. Wolfgang und ich hatten Cindys Familie zum Kaffee eingeladen, um vor allem ihren Kindern, die Möglichkeit zu geben, einen Einblick von Mamas Arbeitsstelle zu bekommen. Nach einer gemeinsamen Vesper, zu der es eine Gehacktes - Pirogge gab (Cindy und mein Geist hatten diese gebacken), verschlug es uns alle auf den Eichgrabner Spielplatz. Ein Segen für die Kinder, sie hatten dort riesigen Spass und wir Oldies beim Zuschauen ebenso. Ein schöner Sonntag!
Woche vom 14. - 20.03.2011
In dieser Woche liegen mehrere Termine an und Besucher haben sich auch angemeldet. Also Langeweile wird nicht aufkommen. Am Dienstagnachmittag haben wir ganz jungen Besuch. Astrid, meine Ergotherapeutin ist mit Klein Liam (7 Wochen) gekommen. Der kleine Matz, der nach Aussage der Mama ein sehr unruhiges Knäblein sei, hat bei uns die ganze Zeit tief und fest geschlafen. Er weiß sich eben in der Fremde zu benehmen und "tyrannisiert" lieber die jungen Eltern... Gleichzeitig stattete uns auch Sylvia E. einen Besuch ab, worüber wir uns sehr gefreut haben. Kuchen gabs reichlich, denn beide Damen hatten welchen im Gepäck. Dankeschön dafür! Es war ein richtig netter Nachmittag.
Meine Neurologin, die am Mittwoch zum Hausbesuch eintraf, war zufrieden mit meinem Befinden und lobte meine positive Lebenseinstellung und meine bzw. unsere Reiseaktivitäten Richtung Dresden. Auch Rüdiger hat heute Reisepläne. Er führt seinen Umzug von Hamburg nach Oldenburg durch. Telefonisch erfahren wir von ihm, dass alles gut geklappt hat. Kurz vor knapp bezüglich des Wetters bringt Ralf unseren Garten auf Vordermann. Das wurde auch höchste Zeit, da ja vor Wintereinbruch nichts mehr gemacht wurde von ihm, Laub etc pp.
Von der ZGD, meiner Pflegefirma ist am Donnerstag Frau Langner angereist. Von ihr wurde ich im November 2008 aufgenommen, seit dem hatten wir keinen persönlichen Kontakt mehr. Deshalb finde ich bzw. wir es schön, wieder einmal mit ihr plaudern zu können. Markus wird von ihr bezüglich der Beatmungspflege überprüft. Die ZGD führt diese Kontrollen standardmäßig bei neu eingestellten Pflegekräften durch. Ich befürworte diese Überprüfung von Fachwissen sehr. Letztendlich gibt mir das mehr Sicherheit. Markus hat sich beim Test wacker geschlagen und Frau Langner war mit ihm zufrieden - gut so!
Freitag gab sich meine Physiotherapeutin mit der Podologin die Klinke in die Hand. Anschließend waren meine Zehennägel wieder picco bello. Da das Wetter im Moment schweinisch ist, müssen wir unseren Besuch auf's Krematorium leider verschieben. Mein Vater hat am 17. des Monats seinen 6. Todestag und ein Tag danach wäre meine Mutter 82 Jahre geworden. Zum Glück bessert sich zum Sonnabend das Wetter, sodass wir mit Markus zum Grab gehen können, um Blumen hinzubringen. Obwohl die Sonne scheint, macht es der Wind richtig kalt, nur gut, dass ich warm eingepackt bin.
Woche vom 07. - 13.03.2011
Rosenmontag - zur Vesper gibts Pfannkuchen und zum Abendessen Schälklöße - eine Oberlausitzer Eintopfspezialität. Ich esse das zu gerne und freue mich sehr, dass Cindy unter meiner Anleitung das Ganze gekocht hat. Sie selbst kannte es auch noch nicht und ist begeistert vom Geschmack.
Unser Enkel Moritz ist nun schon wieder 7 Monate und gedeiht prächtig. Täglich 6 Stunden in der Krippe bekommt ihm gut. Da er sich jetzt auf den Bauch drehen kann, "ärgert" er die Krippentanten, indem er mosert, weil er wieder auf den Rücken gedreht werden will und dann gehts wieder von vorn los - schönes Spiel!
Faschingsdienstag - Wolfgang liegt bis zum Hals zugedeckt neben mir in seinen Bett und zu sehen ist ein Hexenkopf, der aus der Bettdecke heraus guckt. Nichts ahnend tritt Cindy vor mein Bett und plötzlich sieht sie das Hexengesicht - das Gelächter daraufhin ungebrochen. Der Gag ist gelungen... Draußen ist ist wieder strahlend schönes Wetter, aber ein eisiger Wind. Unseren geplanten Spaziergang müssen wir deshalb verschieben. Außerdem fühle ich mich ziemlich abgeschlagen, sodass ich den Besuch von Susanne N. und Gudrun S. vom Chor im Bett empfange. Susanne hat eine sehr leckere Torte angefertigt, welche wir schlachten.
Für Mittwoch hatte Heike K. ihr Kommen angesagt, welches sie infolge Erkältung verschoben hat. Dafür konnten wir Christel und Günther M. die "Chance" einräumen, mit uns den Nachmittag zu verbringen. Manchmal ist es schon lustig mit unserem Terminkalender... Da Günther ein regelmäßiger Leser meines Tagebuchs ist, bemerkt er, dass ich stets von gutem und leckerem Essen berichte und nie von Speisen, welche nicht geschmeckt haben. Das ist ja wirklich schlimm, aber es ist die Wahrheit.!!! Auch dieses Mal kann ich nur feststellen, dass das reichliche Angebot an Kuchen und Schnittchen, welches die Beiden mitgebracht haben, super lecker schmeckte. Vielen Dank für alles! Es war ein sehr unterhaltsamer Nachmittag, kommt bald mal wieder ihr Zwei!
Bemerken muss ich noch (Rüge vom Günther!?!), dass die appetitliche Vesper von Tschechien war. Das ist der Vorteil unserer Grenzlage zu Polen und Tschechien, Günther war so schnell mal beim Nachbarn einkaufen und gerade bei Konditoreiwaren haben die was weg.
Wir sind sehr positiv beeindruckt von der zügigen und unbürokratischen Arbeit von Amazon. Im Dezember hatten wir ein Paar Schuhe für Wolfgang über Amazon gekauft. Leider, obwohl aus Leder, war das Oberleder bereits 2 Monate später aus dem Ganzen gerissen. Am Mittwoch schickten wir die Schuhe zurück und bereits 3 Tage später teilte Amazon per Mail mit, dass uns der Neupreis + Porto zurück erstattet wird. Danke, das nenn' ich Service.
Unsere Biene hat ihr sommerliches Outfit bekommen. Zu diesem Zweck wurde sie von Wolfgang "gerupft", d.h. er zieht ihr mit Daumen und Zeigefinger die abgestorbenen Fellhaare raus. Die Prozedur dauert ca. 1 h, danach sind Hund und Herrchen geschafft- aber das Bienchen sieht jetzt wieder wie ein kleiner Löwe aus - richtig süß.
Woche vom 01. - 06.03.2011
1. März - Mein Schatz hat Geburtstag! Eine kleine Überraschung habe ich ausgeheckt... Beim Frühstück, Rüdiger ist mit dabei, ist plötzlich Wolfgangs Stuhl besetzt als er vom Buffet mit Kaffee usw. zurück kommt. Er staunt nicht schlecht, denn keine andere als Cindy hat sich hier platziert. Wolfgang freut sich sehr, dass sie persönlich zum Gratulieren eingeflogen ist. Ihr Besuch dient gleichzeitig zum Kennenlernen der behindertengerechten Ausstattung unseres Zimmers. Auch Cindy staunt über die effektiven Bedingungen für Menschen mit Handicap. Da sowohl Cindy als auch Tom die Frauenkirche noch nicht von innen sahen, schlendern wir nach dem Frühstück zum Neumarkt. Zunächst bummeln wir durch die dortige Einkaufspassage und lassen uns im gemütlichen Cafe Reimann zu einer Sektrunde nieder. Dass wir mit unserer Sektbestellung die nette Bedienung in arge Schwierigkeiten bringen, war nicht unsere Absicht. Zunächst entschuldigte sie sich, da kein Sekt kalt gestellt sei. Unsere Frage nach Rotwein muss sie auch verneinen, zum Schluss findet sie noch eine angerissene Flasche Prosecco, für die wir uns letztendlich entscheiden. Damit wir das Cafe nicht als "Saftladen" (Wortlaut der Bedienung) in Erinnerung behalten, schenkt sie jedem von uns einen Dresdner Pflaumentoffel - schöne Geste, finde ich. Die Besichtigung der Frauenkirche folgt nun und jeder von uns ist beeindruckt, egal ob zum 1. Mal drinnen oder bereits mehrfach. Cindy tritt danach wieder die Heimreise an und wir gönnen uns eine Ruhepause im Hotel. Um 17.00 Uhr treffen wir uns mit jun. Hauffes in der Kurfürstenschänke am Neumarkt, um fürstlich zu dinieren. Uns erwartet ein Restaurant mit barockem Flair, leckeren Speisen und umsichtiger, freundlicher Bedienung. Wir fühlen uns sehr wohl und staunen über den guten Appetit von Luis und Moritz. Letzterer zeigt, wie es sich auch zahnlos mümmeln lässt. Die Kurfürstenschänke können wir nur weiter empfehlen - es lohnt sich auf jeden Fall, diese zu besuchen, wenigstens per Internet www.kurfuerstenhof-dresden.de.
Noch einmal vom Frühstücksbufett laben, dann heißt es für Wolfgang und Tom alles wieder einpacken und das Auto für die Heimfahrt startklar machen. Bereits um 14.15 Uhr erreichen wir den heimatlichen Hafen. Schade, dass die schöne Zeit so schnell verging, aber auch angenehm sich wieder etwas ausruhen und aklimatisieren zu können - mein Po, nimmt die Längsläge dankend an. Unsere beiden Miezen lassen von Wolfgang gar nicht mehr ab und schmusen und schmieren um ihn herum. Sie sind sichtlich froh, wieder ihren Clan da zu haben und nicht nur von den Nachbarn Futter zu erhalten.
Auch Rüdiger ist wieder nach Norden unterwegs. Er hat am Nachmittag in Oldenburg einen Termin bezüglich einer Wohnung. Überglücklich berichtet er uns, dass er die Wohnung bekommt, 44 m² über 2 Etagen, mit Kamin und Pkw-Stellplatz4 für 8 Euro/m² kalt, gelegen im Zentrum, nur wenige Schritte bzw. Minuten vom Theater entfernt. Da gilt es nun wieder Sachen zu packen, denn am 22. März beginnen für ihn die Proben am Staatstheater Oldenburg für das Stück "Zu zweit bin ich eine Katastrophe".
Der Rest der Woche birgt keine Besonderheiten, sodass ich meinen Wochenbericht an dieser Stelle beende.